Ich hatte schon ein paar Zeilen über den Feuerberg getippt,
da musste ich leider dank Google feststellen: Ich muss diesen Eintrag mit einem
dicken R.I.P. beginnen! Denn der arme Feuerberg ist nicht mehr…ziemlich dumm
die erste Kritik auf diesem Blog auf eine Etablissement zu verschwenden, dass
es gar nicht mehr gibt, oder? Dumm vielleicht, aber möglicherweise sollte man
dem Feuerberg gerade so die letzte Ehre erweisen. Denn: an den Burgern sollte
es eigentlich nicht gelegen haben!
Die waren nämlich wirklich nicht verkehrt! Das Feuerberg war
ein ausgewiesen amerikanisches Restaurant, deswegen tummelten sich neben den
Burgern auch allerlei Wings, Ribs und sonstiges auf der Karte. Aber kommen wir
zum Sachlichen: Burgertime! Wie immer gab es Cheeseburger, Pommes, Getränk. Keine
Experimente.
Der Burger im Feuerberg erinnert mich ein bisschen wie die
Musik von Nickelback: Sie tut keinem weh, spielt ein bisschen auf Nummer sicher
und gefällt fast jedem. Die Burger im Feuerberg waren nicht nur straight,
sondern superstraight. Keine hauseigene Sauce, keine Fancy Buns. Burgergenuss
in Reinform.
Allerdings: Der Feuerberg hat vieles richtig gemacht, ohne
dabei in irgendeinem Gebiet wirklich herauszuragen. Trotzdem war ich ein großer
Freund dieses unterschätzten Burgers, denn: man hat sich auf die
Burger-Kernkompetenz besonnen und diese solide umgesetzt. Das Fleisch war
ziemlich lecker, und zumindest annährend Medium gebraten, allerdings hätte es
vielleicht einen Tick mehr Masse vertragen können. Das Bun war völligst normal,
so wie es jeder kennt, aber nicht so luftig wie mancherorts und immerhin so gut
getoastet, dass es meinem Burger eine durchaus angemessene Heimat bieten
konnte. Dazu gab es die Klassiker: Salat, Tomate, Zwieblen, Gurke. Alles
absolut meckerfrei, der Burger ließ sich auch problemlos nach meinen Wünschen zerpflücken. Was den Geschmack
anging, fällt vor allem ein relativ salziger Flair auf. Für andere vielleicht
zu viel, mir hat`s gefallen! Der Burger war insgesamt saftig und fettig genug
um das zu erfüllen, was er sein sollte: ein In-die-Fresse-Burger ohne Schörkel
und das hat mir hervorragend gefallen! Ich bin von jeher old-school, deshalb
hat mir diese Straight-Edge Burger Variante defintiv zugesagt.
Von daher sage ich: Mission gelungen, nichts was mich in
tagelange Jubelstürme versetzt aber ein sehr anerkennendes Kopfnicken
hervorgerufen hat und den Wunsch hier noch einmal zu speisen…leider bleibt mir
(und euch!) der jetzt verwährt: Bye Bye Feuerberg, genauso wie Nickelback hast
du es nicht in`s Jahr 2013 geschafft. Schade! Denn es gibt viiieeel schlechtere
Burger in München!
P.S.: Das Bild ist nicht von mir, sondern von Onkel Google
geschossen!
8/10
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