Mittwoch, 24. April 2013

Straight Edge - "Feuerberg" (München)




Ich hatte schon ein paar Zeilen über den Feuerberg getippt, da musste ich leider dank Google feststellen: Ich muss diesen Eintrag mit einem dicken R.I.P. beginnen! Denn der arme Feuerberg ist nicht mehr…ziemlich dumm die erste Kritik auf diesem Blog auf eine Etablissement zu verschwenden, dass es gar nicht mehr gibt, oder? Dumm vielleicht, aber möglicherweise sollte man dem Feuerberg gerade so die letzte Ehre erweisen. Denn: an den Burgern sollte es eigentlich nicht gelegen haben!

Die waren nämlich wirklich nicht verkehrt! Das Feuerberg war ein ausgewiesen amerikanisches Restaurant, deswegen tummelten sich neben den Burgern auch allerlei Wings, Ribs und sonstiges auf der Karte. Aber kommen wir zum Sachlichen: Burgertime! Wie immer gab es Cheeseburger, Pommes, Getränk. Keine Experimente.
Der Burger im Feuerberg erinnert mich ein bisschen wie die Musik von Nickelback: Sie tut keinem weh, spielt ein bisschen auf Nummer sicher und gefällt fast jedem. Die Burger im Feuerberg waren nicht nur straight, sondern superstraight. Keine hauseigene Sauce, keine Fancy Buns. Burgergenuss in Reinform.

Allerdings: Der Feuerberg hat vieles richtig gemacht, ohne dabei in irgendeinem Gebiet wirklich herauszuragen. Trotzdem war ich ein großer Freund dieses unterschätzten Burgers, denn: man hat sich auf die Burger-Kernkompetenz besonnen und diese solide umgesetzt. Das Fleisch war ziemlich lecker, und zumindest annährend Medium gebraten, allerdings hätte es vielleicht einen Tick mehr Masse vertragen können. Das Bun war völligst normal, so wie es jeder kennt, aber nicht so luftig wie mancherorts und immerhin so gut getoastet, dass es meinem Burger eine durchaus angemessene Heimat bieten konnte. Dazu gab es die Klassiker: Salat, Tomate, Zwieblen, Gurke. Alles absolut meckerfrei, der Burger ließ sich auch problemlos nach meinen  Wünschen zerpflücken. Was den Geschmack anging, fällt vor allem ein relativ salziger Flair auf. Für andere vielleicht zu viel, mir hat`s gefallen! Der Burger war insgesamt saftig und fettig genug um das zu erfüllen, was er sein sollte: ein In-die-Fresse-Burger ohne Schörkel und das hat mir hervorragend gefallen! Ich bin von jeher old-school, deshalb hat mir diese Straight-Edge Burger Variante defintiv zugesagt.

Von daher sage ich: Mission gelungen, nichts was mich in tagelange Jubelstürme versetzt aber ein sehr anerkennendes Kopfnicken hervorgerufen hat und den Wunsch hier noch einmal zu speisen…leider bleibt mir (und euch!) der jetzt verwährt: Bye Bye Feuerberg, genauso wie Nickelback hast du es nicht in`s Jahr 2013 geschafft. Schade! Denn es gibt viiieeel schlechtere Burger in München!

P.S.: Das Bild ist nicht von mir, sondern von Onkel Google geschossen!

8/10

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