Samstag, 27. April 2013
Epic Meal Time - Epic Win
"Mit Essen spielt man nicht"...kriegt eigentlich jeder mindestens einmal in seiner Kindheit zu hören. Prinzipiell richtig, was aber wenn das Ergebnis verdammt lecker ist? Auftritt: Die Jungs von Epic Mealtime. Ein Konglomerat amerikanischer Kalorienfanatiker (also Amerikaner), die scheinbar allesamt geradeso dem Frathouse von Delta Sigma Phi entsprungen sind, und jetzt ihre tonnenweise vorhandene Freizeit und überschüssige Männlichkeit in perversen Essens-Kreationen ausleben. Die dazugehörigen Videos treiben mir persönlich immer Freudentränen in die Augen und werden laut mit Sätzen wie "Endlich macht es mal einer" und vor allem "Ich will auch probieren!" kommentiert.
Da es hier um Burger geht, habe ich mein persönliches Lieblingsgericht der Jungs heruasgepickt: Die Fast Food Lasagne! Mit drei Schichten verschiedener Burger defintitv die richtige Baustelle für diesen Blog! Seht euch das Meisterwerk im unteren Link an...es ist wahrhaft episch! Ich bin froh, dass es in unserer Zeit noch Essenspioniere wie diese Männer gibt, die versuchen die menschliche Rasse in kulinarischer Hinsicht voranzutreiben und die Grenzen des in der Küche möglichen weiter in Dimensionen verschieben, die keiner für möglich gehalten hat. Dagegen war meine "Frankenstein Cooking" Experimente aus meiner Zeit in England absolut harmlos! Ich schäme mich für meinen Dilettantismus und ziehe meinen Hut vor diesen Vorreitern der Nahrungserzeugung. Wer das einmal zusammen nachkochen mag: Ich wäre dabei!!! :)
VIDEO
http://www.youtube.com/watch?v=m9FRSghXhDM
Donnerstag, 25. April 2013
DAYUM! - Emotionen Freunde, Emotionen!
Auf jeden Fall geht mir das Herz doch sperrangelweit auf wenn ich sehe, mit welche Inbrunst und Hingabe der Mann hier live und direkt aus seinem eigenen KfZ einen Burger verzehrt...und im selben Zuge anpreist, als wäre er ein Prediger im Auftrag des Grill-Herren. Fantastisch! Das sind Emotionen Freunde...EMOTIONEN! Der Clip zeigt auf jeden Fall: ich...WIR sind nicht allein! Und sind kein Spiel...sondern blutiger, leckerer Ernst. Oder könnt ihr euch erinnern jemals einen Test mit so herzzerreisendem Elan für ein anderes Gericht gesehen zu haben? Nein? Ich auch nicht...in diesem Sinne: I salute you, unbekannter Burger-Mann auf dem Parkplatz, keep up the good work! Und: DAYUM, habe ich jetzt Bock auf so einen Burger!
VIDEO:
https://www.youtube.com/watch?v=Aa_QSBEhJGI
Mittwoch, 24. April 2013
Straight Edge - "Feuerberg" (München)
Ich hatte schon ein paar Zeilen über den Feuerberg getippt,
da musste ich leider dank Google feststellen: Ich muss diesen Eintrag mit einem
dicken R.I.P. beginnen! Denn der arme Feuerberg ist nicht mehr…ziemlich dumm
die erste Kritik auf diesem Blog auf eine Etablissement zu verschwenden, dass
es gar nicht mehr gibt, oder? Dumm vielleicht, aber möglicherweise sollte man
dem Feuerberg gerade so die letzte Ehre erweisen. Denn: an den Burgern sollte
es eigentlich nicht gelegen haben!
Die waren nämlich wirklich nicht verkehrt! Das Feuerberg war
ein ausgewiesen amerikanisches Restaurant, deswegen tummelten sich neben den
Burgern auch allerlei Wings, Ribs und sonstiges auf der Karte. Aber kommen wir
zum Sachlichen: Burgertime! Wie immer gab es Cheeseburger, Pommes, Getränk. Keine
Experimente.
Der Burger im Feuerberg erinnert mich ein bisschen wie die
Musik von Nickelback: Sie tut keinem weh, spielt ein bisschen auf Nummer sicher
und gefällt fast jedem. Die Burger im Feuerberg waren nicht nur straight,
sondern superstraight. Keine hauseigene Sauce, keine Fancy Buns. Burgergenuss
in Reinform.
Allerdings: Der Feuerberg hat vieles richtig gemacht, ohne
dabei in irgendeinem Gebiet wirklich herauszuragen. Trotzdem war ich ein großer
Freund dieses unterschätzten Burgers, denn: man hat sich auf die
Burger-Kernkompetenz besonnen und diese solide umgesetzt. Das Fleisch war
ziemlich lecker, und zumindest annährend Medium gebraten, allerdings hätte es
vielleicht einen Tick mehr Masse vertragen können. Das Bun war völligst normal,
so wie es jeder kennt, aber nicht so luftig wie mancherorts und immerhin so gut
getoastet, dass es meinem Burger eine durchaus angemessene Heimat bieten
konnte. Dazu gab es die Klassiker: Salat, Tomate, Zwieblen, Gurke. Alles
absolut meckerfrei, der Burger ließ sich auch problemlos nach meinen Wünschen zerpflücken. Was den Geschmack
anging, fällt vor allem ein relativ salziger Flair auf. Für andere vielleicht
zu viel, mir hat`s gefallen! Der Burger war insgesamt saftig und fettig genug
um das zu erfüllen, was er sein sollte: ein In-die-Fresse-Burger ohne Schörkel
und das hat mir hervorragend gefallen! Ich bin von jeher old-school, deshalb
hat mir diese Straight-Edge Burger Variante defintiv zugesagt.
Von daher sage ich: Mission gelungen, nichts was mich in
tagelange Jubelstürme versetzt aber ein sehr anerkennendes Kopfnicken
hervorgerufen hat und den Wunsch hier noch einmal zu speisen…leider bleibt mir
(und euch!) der jetzt verwährt: Bye Bye Feuerberg, genauso wie Nickelback hast
du es nicht in`s Jahr 2013 geschafft. Schade! Denn es gibt viiieeel schlechtere
Burger in München!
P.S.: Das Bild ist nicht von mir, sondern von Onkel Google
geschossen!
8/10
Dienstag, 23. April 2013
Let`s talk Burgers! ...I mean, seriously!
Vorneweg ein Geständnis: Ich liebe Burger. „So what?“ wird
mir jetzt berechtigterweise entgegenschallen…jeder andere doch auch! Stimmt
zwar, aber ohne mich auf ein zu hohes Ross (bzw. Kuh) zu schwingen, wage ich zu
behaupten: ich mag Burger einen Tick mehr als der Ottonormalesser! Warum? Zum
Beispiel schreibe ich diesen Blog hier über Burger! Außerdem habe ich in den
letzten Jahren mein Möglichstes getan, den besten Burger zu essen, den ich
finden kann…und dabei von der fränkischen Provinz bis New York City einige
Stationen durchgemacht. Zugegeben: Wohnortsbedingt bezieht sich dieser Blog
größtenteils auf unsere Landeshauptstadt München. Aber auch für nicht-Bayern
könnten die folgenden Zeilen interessant sein.
Wie kommt man darauf einen Blog über Burger zu machen? Klar
ist: Burger sind in. Jeder isst sie gerne und sie sind relativ leicht zu
machen. Grund genug, dass eine wahre Burger-Euphorie ausbricht…die Fleischbuden
schießen wie Pilze aus dem Boden. Jede Neueröffnung wird von einer Welle des
Lobes begleitet. Ich für meinen Teil musste rausfinden: Burger ist nicht gleich
Burger! Wie ich zu der Idee meiner Burger-Liste und dieses Blogs kam: ich habe
den (meiner Meinung nach immer noch besten, aber dazu später mehr) Burger aller
Zeiten gegessen und gemerkt: Aha, es gibt noch eine Welt hinter dem goldenen M!
Zugegeben, die Behauptung Burger seien einfach ist nicht
unbedingt falsch: Im Gegensatz zu Ente a l´orange ist es sicherlich ein
einfaches Gericht: Brötchen, Fleisch, Zeugs. Bada-Boom-Bada-Bang, Burger fertig.
Soweit so einfach, aber: es kostet schon ein bisschen Hirnschmalz und vor allem
Liebe (mei, wie kitschig!) um wirklich gute Burger zu machen. Denn die
richtigen Zutaten und Zubereitung sind auch hier (wie bei allem) halt leider
entscheidend und trennen Burger-Terminator, die aus der Zukunft geschickt
wurden um meinen Gaumen zu erfreuen, von traurigen, lieblos zusammgeschusterten
Mainstream Semmeln, die vielleicht Erstsemester lecker finden, wenn sie bei
Sonnenaufgang heimschwanken.
Darum stehe ich hier, und will es euch da draußen ein
bisschen leichter machen: wo gibt es wirklich leckere Burger? Wo sollte ich
meine 10 Euro Essensgeld am Besten anlegen? Ich nehme es mir heraus, so viel
über Burger zu wissen, dass ich zumindest brauchbare Wegweiser an die Hand
geben kann. Aber natürlich gilt vor allem beim Essen: Geschmäcker sind
verschieden! Also verteufelt mich nicht bei einem vermeintlichen Fehlkauf. Ganz
wichtig noch, bevor wir anfangen: Die Spielregeln!!! Nach welchen Kriterien
bewerte ich überhaupt das Ganze?
- Das Hauptkriterium ist auch gleichzeitig das einzige
Kriterium: Der Geschmack! Macht Sinn, oder? Und wir sprechen hier
ausschließlich vom Geschmack des Burgers. In diesem Blog zählen weder die
Pommes noch Wedges, Salat oder was auch immer sich noch neben meinem Burger auf
dem Teller tummelt in die Bewertung. Diese sind zwar „nice-to-have“ (ich esse
sie eigentlich immer dazu), aber nicht sachdienlich…also: raus damit! Ebenso
wenig zählen die Location (ich habe eh keinen Sinn für „hübsche“ Einrichtung),
die Preise (Qualität hat ihren Preis! Schlechte Qualität leider manchmal auch…)
oder wie gut mir die Nase des Kellners gefällt, sprich: Service (solange mein
Burger irgendwann ankommt ist alles cool, mit oder ohne Lächeln). Der Kernpunkt
dieses Absatzes: Geschmack ist King, ohne wenn und aber!
- In diesem Blog werden nur „Restaurants“ getestet, keine
Franchises. Versteht mich nicht falsch: Mäcci, BK und Co. machen die Sache, die
sie machen gut, keine Frage! Aber zum einen sind diese Burger für mich eine
komplett andere Baustelle, zum anderen glaube ich, dass jeder schon genug
„Cheesis“ aus dem Wickelpapier befreit hat, um sich selbst ein Urteil zu
bilden.
- Wie vergleicht man Burger? Die sind doch alle anders!
Richtig, deswegen habe ich mich für eine möglichst gute Vergleichbarkeit immer
für den einen Burger entscheiden, der alle anderen Burger beherrscht. Der
Cheeseburger! Seit Jahren der Platzhirsch an der Fleischtheke. Von zeitloser
Eleganz und Einfachheit, aber dennoch nicht zu verachten. Soweit, so ordinär.
Aber ich meine: JEDER Laden hat einen Cheeseburger oder etwas Artverwandtes.
Und ich meine des weiteren: wenn ein Schuppen nicht mal einen guten
Cheeseburger auf das Tablett bekommt, sollte man besser gar nicht mit etwas
anderem anfangen! Erst Laufen, dann Rennen und so! Wenn tatsächlich kein
Cheeseburger auf der Karte war, habe ich mich grundsätzlich für das
entschieden, was dem am nächsten kommt!
- Wie wurde gegessen? Hier dringen wir schon tief in die
Welt der Burger ein. Ähnlich wie die unterschiedlichen Dojos aus den 80er Jahre
Karatefilmen, gibt es auch bei Burgern unterschiedliche Schulen des Essens:
Bekomme ich meinen Burger offen oder zu? Habe ich die Saucen am Platz? Kann ich
die Zutaten einzeln draufgeben? Fragen über Fragen. Generell gibt es zwei
Arten: die „Maximale Custumization“ Variante, wo ICH im Prinzip die halbe
Arbeit des Koches übernehme und meinen Burger vollenden soll (DARF!), und die
diktatorische Variante, wo ich meinen Burger zu verzehre, wie er mir gereicht
wird…mit so ziemlich allen Facetten dazwischen! Keine Variante ist zu
bevorzugen. Generell ist nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Koch so sehr auf
sein Rezept vertraut (und dieses genau SO in meinem Mund platzieren will), dass
er mich nicht selber den hilflosen Burger in Ketchup ertränken lässt. Die
Custom Variante dagegen verlangt vielleicht etwas mehr Fingerspitzengefühl, und
setzt eigentlich voraus zu wissen, was und wie mir ein Burger schmeckt.
- In meinem Falle ist das so: Das Fleisch sollte Medium
Rare gebraten sein. Spätestens hier schreien die ersten: Bwääääh! Falsch…sorry,
aber hier kann ich keine zweite Meinung gelten lassen. Esst euren Burger einmal
noch zartrosa, und ihr werdet ihn nie mehr anders haben wollen! Immer
verdächtig für mich (und ein Fingerzeig für Punktabzüge): Die Angabe „Medium
Rare geht nicht“. Das deutet nämlich in 9 von 10 Fällen auf tiefgefrorene
Patties (Fleischbatzen) hin, und die schmecken leider nicht nur unlecker
sondern auch immer gleich. Ich will mich dabei nicht als Pseudo-Burger-Intellektueller
herausstellen, der immer dagegen redet. Aber das ist Fakt! In dem Falle, das
Fleisch ist frisch aber dennoch wird es mir nicht Medium-Rare gegeben, bin
leider einfach an einen Douchebag an der Theke oder in der Küche geraten.
Schade um den guten Burger in diesem Fall!
- Dazu gibt es bei mir in der Regel relativ viel Mayo,
relativ wenig Ketchup auf den Burger. Warum? Das Ketchup schmeckt oft sehr
süßlich und neigt dazu den Fleischgeschmack zu „überfahren“. Deswegen spare ich
hier bewusst! Wenn ich den Käse wählen durfte, gab es immer Cheddar oben druff,
ganz einfach weil der ein „Klassiker“ ist und wohl am meisten verwendet wird!
- Noch ein Wort zum Bun (Brötchen). Auch hier erkennt ein
erster Kennerblick, ob die Brötchen bei Metro im Zehnerpack gekauft wurden oder
irgendwo anders herstammen. Im Gegensatz zum Fleisch ist es hier nicht ganz so
tragisch, allerdings tendieren selbstgemachte oder nicht abgepackte Semmeln
dazu einen besseren Geschmack zu haben und nicht zu zerfallen. Außerdem geben
sie dem Burger natürlich viel mehr „Identität“!
FML, wie lange kann man über Burger reden ohne eigentlich
über Burger zu reden? Scheinbar verdammt lange! Die einzelnen Burger Kritiken,
die hier folgen werden basieren auf meiner über Monate angefertigten Liste von
Burgern samt Bewertung und aus meinem photographischen Burger-Gedächtnis. Die
meisten Burger konnte ich leider nur einmal essen, manche habe ich doppelt
„gecheckt“. Für viele der Bewertungen stand mir Peggy Blamberg mit ihrem ebenso
geschulten Burger-Gaumen zur Seite, unsere Bewertungen haben sich (in der
Regel) allerdings sowieso mehr oder weniger gedeckt.
Hätte ich geahnt, dass
diese Liste eines Tages in Blog-Form daher kommt, hätte ich Fotos der Burger
gemacht (und diese dann durch hippe Instagram-Filter so abgeändert, dass euch
eh die Lust auf Burger vergangen wäre). So müsst ihr euch durch meine blumigen
Formulierungen eben selbst ein Bilder der Burger in eurem Kopf malen! Sorry!
Wir oft ich diesem Blog update kann ich nicht sagen, aber da alle Burger ja
schon „abgegessen“ wurden, könnte es fix gehen. Stay tuned Burger Liebhaber,
bald geht es los mit der (endlich) ersten Kritik. Noch eines vorweg: freut
euch, den besten Burger der Welt gibt es in Deutschland! J
P.S.: Ich korrigiere meine Texte nicht. Ich lese sie auch
nicht noch mal durch. Manchmal bin ich sogar zu faul herauszufinden, warum Word
eine rote Linie unter ein Wort macht. Aber hey, es geht hier um Fleisch und
nicht um Ort…Orthi…Oirt…Rechtschreibung!
Also take it easy und zügelt euer Deutsch-Nazi-Gen J
Happy Burgering,
Marty
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